Kampagnen
No limits? No Future-Kampagne
Stoppt die unkontrollierte Haifischerei!
Eine der größten Bedrohungen für den Arterhalt von Haien und Rochen ist die Überfischung. Während es mittlerweile für einige bedrohte Schlüsselarten Fangregulierungen gibt, bleiben viele andere Arten davon ausgenommen und können in unbegrenzter Zahl gefangen und angelandet werden.
Europa ist eine bedeutende Fischereimacht der globalen Haifischerei. Drei der EU-Mitgliedsstaaten zählen zu den 20 größten Haifangnationen weltweit. Alleine in den Jahren 2000 bis 2012 waren Fischereifahrzeuge der EU für mehr als 40% der weltweiten Anlandungen gefangener Haie verantwortlich, wobei 88% dieser Haie aus dem Atlantik stammten. Dennoch gibt es für viele Arten bisher keine EU- oder internationale Fanggrenzen noch Handelsbegrenzungen.
Die „Keine Fanggrenzen?“-Kampagne des Shark Trusts - die die D.E.G.in Deutschland unterstützt - möchte den dringenden Handlungsbedarf wissenschaftsbasierter Fanggrenzen hervorheben. Ganz besonders gilt dies für Blauhaie, Kurzflossen-Makohaie, Hundshaie, Glatthaie und Katzenhaie - denn diese Arten machen zusammen über 97% aller gemeldeten Anlandungen atlantischer Haie aus und werden in immer größer Zahl gefangen.
Wissenschaftsbasierte Fanggrenzen und ein entsprechendes Fischereimanagement würden dazu beitragen, eine nachhaltige Zukunft sowohl für küstennahe Kommunen als auch für Haie und Rochen gestalten zu können.
Die „Keine Fanggrenzen?“-Kampagne fordert die nationalen Regierungen, die Europäische Kommission und die Regionalen Fischereimanagement-Organisationen dazu auf, zu realisieren, dass kommerziell genutzte Arten ein Fischereimanagement benötigen und wissenschaftlich abgesicherte Fanggrenzen schnellstmöglich umgesetzt werden müssen.
Unterstützend Sie die Kampagne
Ermutigen Sie Ihre Besucher die Webseite www.nolimitsnofuture.org im Internet zu besuchen, um mehr über die Kampagne zu erfahren und die Petition zu unterzeichnen.
Oder laden Sie die Petition herunter, drucken Sie sie aus und sammeln selbst Unterschriften für den Schutz der Haie Europas!
Weitere Hintergrund-Informationen
Protecting sharks from unsustainable trade
Die Deutsche Elasmobranchier-Gesellschaft hat zusammen mit der Humane Society International (HSI), Project AWARE Foundation, Shark Advocates International (SAI), dem Shark Trust und der Wildlife Conservation Society (WCS), an einer Kampagne zur Sicherstellung der CITES-Listungen für Haie und Rochen bei der 16. Vertragsstaatenkonferenz im März 2013 gearbeitet. Gemeinsam konnten wir uns, im Konzert mit anderen Artenschutzorganisationen, erfolgreich für die Listung der vorgeschlagenen Arten einsetzen.
Viele Haie und Rochen sind durch eine nur wenig regulierte Fischerei und ihrem internationalem Handel dezimiert worden. Insbesondere der Handel mit Flossen für die asiatische Haiflossensuppe, aber auch die Nachfrage ihres Fleisches in Europa, sind Hauptgründe für ihren Rückgang.
Die Schutzstellung der Arten auf Anhang II beim Washingtoner Artenschutzübereinkommen, war deshalb so wichtig, da es die Möglichkeit erschließt, dass der Handel mit diesen Arten auf einem nachhaltigen Niveau gehalten werden kann. Diese Maßnahme ist ein ergänzendes Werkzeug zu den Regulierungen im Fischereimanagement. Durch die Kontrolle werden verbesserte Daten über die Fischereien und den Handel erhoben.
Die Kampagne wurde erfolgreich abgeschlossen.
Shark Alliance
Die D.E.G. war Mitglied der Haischutz-Kampagne "Shark Alliance", die eine Laufzeit von 2006 bis 2013 hatte. Es war ein Zusammenschluss von über 130 Meeresschutz-, Freizeit- und Tauchervereinigungen, der sich für eine Verbesserung der Haifischereipolitik in der Europäischen Union einsetzte.
Neben der politischen Arbeit beteiligten wir uns an der Aktionswoche "European Shark Week", die der Öffentlichkeit die Möglichkeit bot die Shark Alliance und den Haischutz zu unterstützen. Die D.E.G. unterhält hierfür eine spezielle Informationsseite, die weiter in das Thema einführt.
www.europeansharkweek.elasmo.de
Die Kampagne wurde erfolgreich abgeschlossen.