Härtere Strafen gegen illegale Hai-Fischer bei den Galapagos-Inseln

Die illegale Fischerei auf Haiflossen ist im Meeresschutz–Reservat bei den Galapagos–Inseln leider nichts ungewöhnliches. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Strafen für festgenommene Übeltäter, meist südamerikanische aber auch asiatische Fischer, mit nur wenigen US–Dollar äußerst gering waren.

Dies hat sich nun geändert. Vor ein paar Wochen wurden erneut illegale Haiflossen–Fischer aufgebracht und ihr Fang samt Booten beschlagnahmt. Nun wurden allerdings die Boote, die "Don Abraham I" aus Ecuador und die "Indio I" aus Costa Rica, auf einer Auktion an den Meistbietenden versteigert. Die Verluste für die Eigentümer dürften somit geschätzte 100.000 US–Dollar betragen. Zusätzlich fand man in ihren Lagerräumen weitere Stapel mit getrockneten Haiflossen, die für den asiatischen Markt bestimmt waren.

Das Meeresschutz–Reservat bei den Galapagos–Inseln ist das zweitgrößte seiner Art weltweit und gilt als besonders artenreich. Einige Haiarten kommen dort regelmäßig vor.

Quelle: Mitteilungen der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, Ausgabe 2002/3